Susanne Frankfurt-Kopitzke geb. Kopitzke

Danke für die Jahre, die wir mit dir erleben durften. Wir waren über viele Jahre immer bei den Djungel-Nächten in Hagenbek, haben uns die Tiere angeguckt, Nudelsalat und Frikadellen gegessen und dann Abends die Shows angesehen. Oft waren wir am Hafen und haben auch eine Hafenrundfahrt gemacht. Wildpark Schwarze Berge war auch einmal im Jahr unser Ausflugsziel. Freitags war oft der Tag an dem du bei uns warst. Wir waren mit den Kindern auf Spielplätzen und ich habe hier für uns gekocht.

Leider konntest du es nicht verkraften, dass ich bei einer Pflegefamilie aufgewachsen bin. Ich wurde dir weggenommen. Das schlimmste was einer Mutter passieren kann. Leider hat es unsere Beziehung sehr beeinflusst. Aber trotz Allem haben wir uns und die Kinder immer geliebt. Ich habe mich nie ungeliebt von dir gefühlt. Ich finde es nur sehr schade, dass wir die letzte Zeit mehr verstritten als zusammen waren. Ich hatte noch Anfang des Jahres davor Angst gehabt, dass wir keine Zeit verbringen können bevor jemand von uns stirbt. Und genau das ist eingetreten. Ich habe es nie für möglich gehalten, das es so schnell passiert. Du riefst mich an, dass es dir nicht gut geht. Wir sind zu dir gefahren und du bist mit einem Va. Schlaganfall ins Krankenhaus gekommen. Das MRT hatte den Verdacht nicht bestätigt. Stattdessen hattest du Lungenkrebs mit Metastasen im Kleinhirn. Innerhalb 2 Wochen, wo wir es ein wenig geschafft haben uns Nahe zu kommen, bist du ins Jenseits gegangen.

Ich bin unendlich traurig über die verlorene Zeit. Der Tod kann plötzlich und so schnell kommen.

(Tränen der Trauer laufen über mein Gesicht)

Ich hätte gerne noch ein paar schöne Jahre mit dir gehabt.

Trotz Allem bin ich glücklich darüber, das du nicht langes Leid wie andere Krebskranke erleiden musstest. Ich glaube, dass die Krankheit schon sehr lange in deinem Körper war. Du hattest keine Schmerzen und die Bestrahlung mit den ganzen Nebenwirkungen wurde dir somit erspart. Der Arzt meinte, dass du friedlich eingeschlafen bist.

Ich denke, dass du jetzt bei Oma bist und sie dir deine noch neue Welt zeigt. Du kannst hinfliegen wo du möchtest und hast keine Einschränkungen von deinem kranken Körper mehr. Irgendwann werden wir uns irgendwo wiedersehen, da bin ich mir sicher.